Bildbearbeitung: Muss es Adobe sein?

Die Adobe Software zur Grafik- und Bildbearbeitung wie z.B. Photoshop, Illustrator, InDesign aber auch Acrobat-Pro zur PDF-Erstellung und -Gestaltung stellt  das Maß der Dinge in der Kreativ-Branche dar.

Die Fähigkeiten der Adobe-Programme sind seit ca. 20 Jahren über alle Zweifel erhaben und man kann alles machen, was einem so in den kreativen Sinn kommt - und noch vieles mehr!

Schon immer gab es die Programme für beides, den Mac und den Windows-PC, gleich gut. Der vielen, professionellen Möglichkeiten geschuldet, hatte Adobe immer seinen stolzen Preis und die Anschaffung war für manche Solo-Selbständige sowie semi-professionelle und private Nutzer aus Budget-Gründen schmerzlich. 

Vorwiegend für Windows-Nutzer, die nicht zwingend das umfangreiche Funktionspaket benötigen, wie es die Adobe-Programme bieten, gab und gibt es zahlreiche Alternativen anderer Software- Hersteller. Der Mac-User hatte da sehr viel weniger Auswahl.

Während es früher einmal so war, dass man sich, bis zum Herauskommen der Creative Suite 6 (CS 6), die Software zu einem Einmal-Preis von rund 1600,— Euro mit lebenslanger Lizenz erwerben konnte,  geht das heute nur noch im monatlich zu bezahlenden Abo.

Zudem ist die Anbindung an die Adobe-Cloud notwendig, was letztendlich bedeutet, dass man mit seinem PC, Desktop, Notebook, Tablet oder was auch immer nicht mehr autark ist.

Der Apple-Nutzer, der bisher noch mit einer alten Adobe-Lizenz offline nur auf seiner Maschine arbeiten konnte, steht spätestens seit dem macOS Catalina (Version 10.15) von 2019 auf dem Schlauch, da die alten Programme nicht mehr mit den neuen 64 Bit Betriebssystemen zusammenspielen.

Will der User weiterhin mit Adobe-Software arbeiten, hat er keine Wahl und muss ins Abo und an die Cloud. Das Problem ist, dass das Abo spätestens nach zwei Jahren den früheren Kaufpreis kostenmäßig überholt und es genug Leute gibt, die mit Cloud-Anwendungen so ihre Probleme haben.

 

Bildbearbeitung: Affinity - Die Alternative

Dem Mac-Benutzer steht seit wenigen Jahren mit den Programmen Photo, Designer und Publisher von Affinity/Serif nun eine adäquate und kostengünstige Alternative zur Verfügung.

Die Affinity-Programme sind mindestens genau so gut und umfangreich, wenn nicht sogar besser hinsichtlich der Stabilität und Geschwindigkeit. Der Aufbau ist ähnlich dem der Adobe-Software.

 

Bildbearbeitung mit Affinity Photo
Bildbearbeiung: Der Bildschirm bei Affinity Photo

 

Wer von Adobe auf Affinity umsteigt, muss sich allerdings an einen etwas anderen Workflow gewöhnen, was Anfangs zu Verdruss führen kann. Hat man sich einmal daran gewöhnt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man zurück zu Adobe möchte. Letztlich sind die Affinity-Programme zur Bildbearbeitung äusserst empfehlenswert und lassen auch dem Profi keine Wünsche offen.

Die Vollversionen können für 30 Tage kostenlos herunter geladen und getestet werden. Danach, für den der will, kostet die Lizenz einmalig zwischen 55,— und 60,— Euro/Programm, einschließlich regelmässiger Updates. Etwaige Cloud-Anbindungen sind unnötig und nicht gefordert. Somit ist man nach nur drei Monaten schon günstiger als beim Adobe-Abo und ist dabei komplett autark!

Wer also aus der Adobe-Abo-Falle heraus will, dem sei Affinity mit bestem Gewissen empfohlen!

Hier die Affinity-Website: https://affinity.serif.com/de/

Auch für Adobe Acrobat Pro gibt es mit „PDF Expert“ zumindest für den Mac eine sehr gute Alternative, die nichts vermissen lässt. Hier hat der Kunde die Wahl zwischen einem Abo oder einer einmalig zu bezahlenden Dauer-Lizenz, welche rund 110,— Euro kostet.

PDF-Expert ist erhältlich über: https://pdfexpert.com/de

ImageShop Logo klein Kein Bild ohne Bildbearbeitung

Hinweis: Dieser Artikel will als hilfreicher Tipp gesehen werden und wurde aus eigenem Antrieb und aufgrund selbst gemachter Erfahrung geschrieben. Ausser dass der Autor Henning Wiekhorst mit genannter Software zur Bildbearbeitung selbst arbeitet oder gearbeitet hat und somit selber Kunde bei den jeweiligen Herstellern ist, bestehen keine weiteren Beziehungen zu diesen.